Zu wenig Hilfsgelder
(Redaktion/18.3.22) Die Menschen im Jemen müssen weiter hungern. Bei der UN-Geberkonferenz für das Land wurden in dieser Woche weniger als 1,3 Milliarden Euro zugesagt und damit nur ein Drittel der benötigten 3,9 Milliarden Euro. Das Leben von Millionen Menschen sei bedroht, warnt die Hilfsorganisation Aktion gegen den Hunger. Nach ihren Angaben sind 17,4 Millionen Menschen im Jemen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die Tendenz steige. Der Konflikt in der Ukraine werde die bereits katastrophale Situation weiter verschärfen. Der Jemen sei fast vollständig von Lebensmittelimporten abhängig, wobei 30 Prozent der Weizenimporte aus der Ukraine stammen, teilt die Aktion gegen den Hunger mit. Ein drastischer Anstieg der Weizenpreise aufgrund des Ukrainekonflikts werde zu einer Verteuerung der Lebensmittel führen und die Nahrungsmittelversorgung der am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen gefährden.