Zeitaufschub für Griechenland: FDP schwenkt auf Merkels Kurs ein

(26.10.2012/dpa)

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hält einen geringen Zeitaufschub beim Spardiktat für Griechenland für möglich und schwenkt damit auf den von der Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgegebenen Kurs ein. Dennoch will er den Austritt des Staates aus der Euro-Zone nicht ausschließen. Dieser sei „nicht wünschenswert, aber denkbar“, sagte er am Freitag dem Bayerischen Rundfunk. „Die bessere Lösung wäre: Griechenland bleibt drin.“

In der Rheinischen Post bekräftigte Brüderle am Freitag diese Haltung: „Wenn die griechische Regierung wesentliche von der Troika auferlegte Reformvorhaben beschließt und diese ernsthaft angeht, können wir gegebenenfalls über einen überschaubaren Zeitaufschub für das Erreichen der Defizitziele reden.“ Entscheidend sei, dass Griechenland zunächst seine Reformen glaubhaft umsetzt.

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