Zahlungsunfähig - Nachrichtenagentur dapd meldet Insolvenz an

(04.10.2012/dpa)

Die dapd nachrichtenagentur GmbH und die dapd nachrichten GmbH haben am Dienstag Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Weitere sechs dapd-Gesellschaften werden am 4. Oktober folgen, wie das Unternehmen in Berlin mitteilte. Zum alleinigen Geschäftsführer der betroffenen Gesellschaften wurde Wolf von der Fecht bestellt, Partner der Düsseldorfer Sozietät Metzeler von der Fecht.

Nach seinen Angaben betreffen die Anträge 299 der 515 Mitarbeiter der dapd-Gruppe. Alle übrigen 18 Gesellschaften der dapd-Gruppe sowie die dapd media holding AG seien davon nicht berührt.

Die Gesellschaften stellten demnach den Antrag aufgrund von Zahlungsunfähigkeit, nachdem die Gesellschafter die weitere Finanzierung eingestellt hatten. Nach Angaben von dapd wird von der Fecht bis Ende November prüfen, in welcher Form für die Gesellschaften eine Perspektive besteht.

Die dapd ist aus der Nachrichtenagentur ddp und dem ehemaligen deutschen Dienst der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hervorgegangen. Sie gehört neben dem Marktführer dpa, Reuters und AFP zu den größten Anbietern von Nachrichten, die unter anderem die deutschsprachigen Tageszeitungen beliefern.

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