Weiteres Flüchtlingsdrama knapp verhindert
(03.01.2014/dpa)
Die italienische Marine hat innerhalb von nur 24 Stunden mehr als 1.000 Flüchtlinge im Mittelmeer aufgegriffen und aus Notlagen gerettet. Helikopter hatten am Donnerstag südlich der italienischen Insel Lampedusa vier überfüllte Boote gesichtet, die kaum noch seetüchtig waren, wie die Marine am Freitag mitteilte.
Die insgesamt 823 Migranten an Bord, darunter Dutzende Frauen und Kinder, wurden von mehreren Marineschiffen aufgenommen. Sie stammen den Angaben zufolge aus afrikanischen und asiatischen Ländern, so aus Ägypten, Tunesien, Pakistan und dem Irak. Zusammen mit weiteren Flüchtlingen sollen sie nach Augusta auf Sizilien gebracht werden.
Dort angekommen sind unterdessen 233 Männer und Frauen, die in der Nacht zum Donnerstag mit einem ebenfalls kaum seetauglichen Boot vor Lampedusa unterwegs waren. Diese Migranten aus Eritrea, Nigeria sowie Somalia, Pakistan, Sambia und Mali waren die ersten Flüchtlinge, die im neuen Jahr von Italiens Marine aufgebracht worden waren.