Veteranentag stößt auf geteiltes Echo

(16.02.2012/dpa)

Der Vorstoß für einen Veteranentag zum Heldengedenken bei der Bundeswehr stößt in der Opposition auf Vorbehalte. „Das wäre bei uns eher künstlich aufgesetzt“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, am Donnerstag.

Zustimmend äußerten sich hingegen die Soldatenverbände. Auch der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP) befürwortet einen Ehrentag für Bundeswehr-Soldaten, die vorgeschlagene Kopplung an den Volkstrauertag lehnt er jedoch ab.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte auf seiner USA-Reise einen Ehrentag vorgeschlagen, um verwundete Soldaten zu würdigen und die gesellschaftliche Anerkennung der Veteranen zu verbessern. Als mögliches Datum hatte er den Volkstrauertag angeregt. Königshaus betonte hingegen: „Der Volkstrauertag ist wirklich den Gefallenen gewidmet.“ Er sprach sich stattdessen für einen Termin in der Karwoche oder am 2. April aus, um an die am 2. April 2010 in Afghanistan getöteten drei Bundeswehrsoldaten zu erinnern.

Auf den Alternativvorschlag, der von der Bundeswehr in Afghanistan getöteten Zivilisten zu gedenken, ist bisher noch kein Vertreter von Regierung oder Opposition gekommen.

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