US-Studie: Unterstützung für EU schwindet
(14.05.2013/dpa)
Die Unterstützung für die Europäische Union ist bei den Bürgern einiger EU-Länder deutlich zurückgegangen. In einer Studie des Pew Research Centers (Washington) heißt es, die Wirtschaftskrise habe zudem zu einem deutlichen Auseinanderklaffen der Meinungen der Bürger in acht (von 27) EU-Ländern geführt.
Besonders schlecht ist demnach die Stimmung in Frankreich. Dort stürzte die Unterstützung für die wirtschaftliche Integration Europas zwischen 2009 und 2013 von 42 auf 22 Prozent. Die Deutschen waren bei der Befragung die einzigen, bei denen die Unterstützung für die EU sogar stieg: von 50 auf 54 Prozent.
Allgemein positiv äußerten sich in diesem Jahr nur noch 41 Prozent der Franzosen – 2012 waren es noch 60 Prozent gewesen. In Deutschland waren es 60 (68) Prozent.
In Frankreich waren die Werte für Präsident François Hollande verheerend: 67 Prozent meinten dort, Hollandes Krisenmanagement sei schlecht. In Deutschland meinten nur 25 (19) Prozent der Bürger, dass Kanzlerin Angela Merkel die Krise schlecht bewältige.
Der Anteil der Kritiker der eigenen Regierungschefs war in Italien (68), Spanien (72) und Griechenland (75 Prozent) besonders hoch. Bundeskanzlerin Merkels Krisenmanagement wurde in Deutschland (74), Frankreich (73) und Polen (72 Prozent) als gut bewertet, in Griechenland (10 Prozent Zustimmung) als besonders schlecht.