UNO: Mindestens 30 Tote in Ägypten durch Militärregime
(23.11.2011/dpa)
Nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen sind bei den jüngsten Protesten der Demokratiebewegung in Ägypten mindestens dreißig Menschen durch das Militär und die Polizei ums Leben gebracht sowie viele hundert verletzt worden.
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, erklärte am Mittwoch in Genf: „Ich rufe die ägyptischen Machthaber auf, diese eindeutig überzogene Anwendung von Gewalt gegen Demonstranten auf dem Tahrir Platz und anderswo im Land zu beenden, einschließlich des offensichtlich unangebrachten Einsatzes von Tränengas, Gummigeschossen und scharfer Munition.“
Die Hochkommissarin sprach davon, dass Unbewaffneten in den Kopf geschossen worden sei. „Dazu muss es eine schnelle, unparteiische und unabhängige Untersuchung geben.“ Dass die dann für schuldig Befundenen zur Rechenschaft gezogen würden, müsse gesichert sein, sagte die Kommissarin.