Ukraine: Kiew mit massiven militärischen Problemen

(29.1.2015/hg)

Der im Osten der Ukraine erneut eskalierende Bürgerkrieg scheint für die prowestliche Regierung in Kiew zunehmend zur Belastung zu werden. Nach offenbar schweren Verlusten in den vergangenen Tagen und Wochen bemühen sich Präsident Petro Poroschenko und sein Premier Arseni Jazenjuk um eine Generalmobilmachung, die allerdings nur stockend anläuft.

Das russische Nachrichtenportal Sputniknews berichtet von einer Solderhöhung, die der ukrainische Präsident am Mittwoch durchgesetzt habe: Demnach sollen Soldaten, wenn sie an der Front kämpfen, täglich etwa 60 US-Dollar mehr verdienen. Das Nachrichtenmagazin Spiegel weiß von „Abschussprämien“, die den ukrainischen Soldaten versprochen werden: 2400 Euro für einen Panzer, 6000 für ein Kampfflugzeug.

Die dezidiert der Kiewer Regierung nahestehende Kyivpost wiederum veröffentlichte eine Reportage über Einheiten des Rechten Sektors, die nun gezielt Minderjährige für den Krieg rekrutieren. Gleichzeitig bereite sich das Neonazi-Bataillon Azow auf die Verteidigung der ostukrainischen Stadt Mariupol vor.

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