Textilarbeiter in Bangladesch demonstrieren gegen Kündigungen

(03.12.2012/dpa)

Bei einer Demonstration gegen Stellenkürzungen in einer Textilfabrik in Bangladesch sind mehrere tausend Arbeiter mit der Polizei aneinandergeraten. Die Textilarbeiter hätten im Industriegebiet Ashulia in der Nähe der Hauptstadt Dhaka Ziegelsteine auf Autos und Fabriken geworfen, behauptete ein Polizeisprecher. Sie seien wütend gewesen, weil etwa 100 Arbeiter eines Bekleidungsherstellers ohne vorherige Warnung oder Entschädigung entlassen worden waren. Die Polizei brauchte fast zwei Stunden, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Die Behörden schlossen angesichts der Eskalation einige Betriebe in dem Industriegebiet. Vor kurzem waren dort bei einem Brand mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Seitdem musste die Produktion der rund 500 Textilfabriken in Ashulia immer wieder wegen Protesten von Arbeitern unterbrochen werden. Sie fordern unter anderem eine Entschädigung für die Textilarbeiter, die den Brand überlebt haben.

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