Schon wieder Razzia bei UBS-Bank

(12.07.2013/dpa)

Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen Steuerhinterziehung gegen Kunden der Schweizer Großbank UBS seien erneut die Geschäftsräume von zehn deutschen Filialen durchsucht worden, erklärte der Bochumer Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek. Die letzte Razzia hatte erst im November 2012 stattgefunden. Die Ermittler der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen seien nun ein weiteres Mal auf der Suche nach Geschäftsunterlagen, aus denen sich Erkenntnisse und Nachweise für die Steuerhinterziehung beschuldigter Kunden aus Deutschland gewinnen ließen.

Seit Ende 2012 sind zahlreiche UBS-Bankkunden im Visier der Behörden – aufgrund der Daten einer Steuer-CD, die das Land Nordrhein-Westfalen angekauft hatte. In rund 750 Fällen werde Kunden vorgeworfen, Erträge aus steuerpflichtigen Stiftungskonstruktionen nicht erklärt zu haben, so der Oberstaatsanwalt.

Die UBS Deutschland AG wies in einer Stellungnahme eiligst darauf hin, dass sich das Verfahren nicht gegen die Bank richte: „UBS toleriert keinerlei Aktivitäten, die dazu dienen, Kunden bei der Umgehung ihrer Steuerpflichten zu unterstützen.“ Die Bank will angeblich Maßnahmen getroffen haben, um die Steuerkonformität aller Kunden aus Deutschland zu erreichen.

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