Rösler will Solarförderung einschränken

(17.11.2011/dpa)

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat angekündigt, die Solarförderung drastisch einschränken zu wollen. „Richtig ist es, bei den größten Kostentreibern anzusetzen. Das ist vor allem die Photovoltaik“, sagte Rösler der Rheinischen Post. Der Ausbau solle auf 1.000 Megawatt pro Jahr an neu installierten Solaranlagen reduziert werden. „Das wird maßgeblich dazu beitragen, die Kosten zu begrenzen“, sagte Rösler.

Für eine Kilowattstunde Solarstrom vom Hausdach gibt es derzeit 28,74 Cent an Vergütung. Da die Preise für Module dramatisch gefallen sind, ist eine Solaranlage heute eine lukrative Investition. Die Förderung wird 20 Jahre lang garantiert gezahlt.

Weil Solaranlagen nur etwa halb so viel Strom erzeugen wie Windräder an Land, zugleich aber fast die Hälfte der Förderung betragen, gibt es seit Jahren Forderungen nach einer drastischen Kürzung.

Eine solche Deckelung erhöht aber zugleich die Gefahr, dass der Solarausbau abgewürgt wird. Denn Verbraucher können nun nicht mehr sicher sein, ob ihre Solaranlage überhaupt oder in einer einigermaßen kostengünstigen Weise gefördert wird. .

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