PKK bekennt sich zu Mord an zwei Polizisten in Südtürkei
(23.07.2015/dpa)
Die Arbeiterpartei Kurdistans PKK hat sich zum Mord an zwei Polizisten in der südtürkischen Provinz Sanliurfa bekannt. Bei der Tat handele es sich um eine “Strafaktion” für den Anschlag im nahe gelegenen Suruc, hieß es in einer Erklärung des militärischen Arms der PKK (HPG). Die Organisation schreibt in ihrer Mitteilung den getöteten Polizisten eine Zusammenarbeit mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu. Die beiden Beamten waren am Mittwoch im Bezirk Ceylanpinar nahe der türkischen Grenze tot in einem Haus aufgefunden worden. Sie waren erschossen worden.
Gleichzeitig tötete die Jugendorganisation der PKK (YDG-H) in Adana und Istanbul zwei Islamisten, bei denen ebenfalls eine Nähe zum Islamischen Staat bestehen soll.
Am Montag waren bei einem Attentat auf sozialistische Jugendliche in Suruc 32 Menschen getötet und rund Hundert weitere verletzt worden. Nach Angaben der Regierung deuten erste Erkenntnisse auf einen IS-Selbstmordattentäter hin. Der IS beherrscht in den türkischen Nachbarländern Irak und Syrien große Gebiete und kontrolliert auch Teile der Grenze zur Türkei. Zuletzt verlor der IS Territorium in Syrien an die kurdischen Volkschutzeinheiten (YPG), die der PKK nahe stehen.