Minijobs ersetzen Vollzeitstellen
(10.12.2012/dpa)
Minijobs verdrängen nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern vor allem in Klein- und Mittelbetrieben häufig besser entlohnte Vollzeitstellen. Vor allem Einzelhändler und Gastronomen heuerten oftmals lieber mehrere Minijobber, anstatt einen regulär beschäftigten Mitarbeiter einzustellen, geht aus einer heute veröffentlichten Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervor. In Betrieben mit mehr als 100 Beschäftigten scheinen sich die beiden Beschäftigungsformen dagegen zu ergänzen: Eine wachsende Zahl von Minijobs gehe dort oft mit einer wachsenden Zahl regulärer Mitarbeiter einher, berichtet das IAB. Derzeit gebe es in Deutschland 7,4 Millionen Minijobs – 2,5 Millionen davon würden im Nebenjob ausgeübt. Rund eine Million Menschen sind als Leiharbeiter beschäftigt. Nur noch 65 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland befinden sich in einem Normalarbeitsverhältnis.