Katholische Laien fordern raschen Atomausstieg

(14.05.2011/dpa)

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie gefordert. Der Ausbau regenerativer Energieträger sei ein „konkreter Einsatz zur Bewahrung der Schöpfung“,  sagte ZdK-Präsident Alois Glück am Freitag auf der Vollversammlung des Laiengremiums in Erfurt.

Dass viele europäische Nachbarländer nicht zum Ausstieg bereit seien, dürfe Deutschland nicht davon abhalten, „das sachlich Richtige“ zu tun. Da Kernkraftwerke auch über Grenzen hinaus riskant seien, müsse ein glaubwürdiger und einheitlicher „Stresstest“ in der EU eingeführt werden, so Glück.

Das Zentralkomitee ist das höchste Laiengremium der katholischen Kirche. Auf der Vollversammlung in Erfurt sollte am Freitagnachmittag ein Dialogprozess zur Modernisierung der Kirche angestoßen werden. Die Frauenkonferenz fordert, dass künftig Frauen zu Diakoninnen geweiht werden. Angesichts des Priestermangels geht es außerdem darum, welche Aufgaben nicht geweihte Christen bei der Seelsorge übernehmen sollen.

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