Israelische Regierung lehnt Kerrys Friedensvorschläge ab

(11.04.2013/dpa)

Die Vorschläge von US-Außenminister John Kerry zur Wiederbelebung des Nahost-Friedensprozesses stoßen laut Medienberichten bei Regierungschef Benjamin Netanjahu auf taube Ohren. So habe die israelische Regierung nicht nur die Freilassung palästinensischer Häftlinge verweigert, sondern es auch abgelehnt, dass einige Gebiete im Westjordanland der Kontrolle der palästinensischen Autonomiebehörde unterstellt werden, berichtete die Zeitung Jediot Achronot heute unter Berufung auf ungenannte Regierungsvertreter in Jerusalem.

Friedensverhandlungen könne es nur ohne Vorbedingungen der Gegenseite geben, bekräftigte Netanjahu, der schon den von palästinensischer Seite geforderten Siedlungsstopp in den besetzten Gebieten eine klare Absage erteilt hatte. Am Dienstag hatte Kerry sich zum Abschluss seiner Nahost-Reise noch optimistisch geäußert. Es seien noch „Hausaufgaben“ zu erledigen und Kompromisse auszuhandeln – dies werde „in den kommenden Wochen“ geschehen, so seine Einschätzung.

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