Griechenland: Zwölf Flüchtlinge sterben bei „Push-Back-Operation“

(22.01.2013/hg)

Einem Bericht der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl zufolge sind in der Nacht zum 21. Januar vor der griechischen Insel Farmakosi 12 Menschen zu Tode gekommen, als die griechische Küstenwache versuchte, ein Boot an der Einreise nach Griechenland zu hindern und zurück zur türkischen Küste zu schleppen.

Die NGO beruft sich dabei auf Berichte von Überlebenden gegenüber dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Ein Fischerboot mit 28 Menschen an Board sie im Schlepptau eines Küstenwachenschiffs gekentert, unter den Toten befinden sich Kleinkinder und Kinder.

Die griechischen Behörden sprechen – im Gegensatz zu den Überlebenden – von einer mißglückten Rettungsaktion. „Dieser Aktion der griechischen Küstenwache war mit höchster Wahrscheinlichkeit keine Rettungsaktion, sondern eine Push-Back-Operation“, so Karl Kopp, Europareferent von PRO ASYL. Die Flüchtlingshilfsorganisation fordert die Einsetzung einer internationalen Untersuchungskommission

Drucken

Drucken

Teilen