Gewerkschafter bei Opel-Betriebsversammlung von Konzern-Securities angegriffen
(10.12.2012/dpa)
Bei der Betriebsversammlung zur geplanten Schließung der Autoproduktion im Bochumer Opel-Werk hat es einen Zwischenfall gegeben. Dabei wurde laut Betriebsrat ein IG Metall-Vertrauensmann von Sicherheitsleuten des Konzerns zu Boden gestoßen. Er sei aber unverletzt geblieben. Als Opel-Interimschef Thomas Sedran nach seiner kurzen Stellungnahme durch den Hintereingang den Saal verlassen wollte, habe der Vertrauensmann der IG Metall versucht, ihn zur Rede zu stellen, sagte der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel. Der Gewerkschafter sei vom Security-Personal zu Boden gestoßen und gewürgt worden. „Das war schon sehr entwürdigend“, sagte Einenkel. Abgesehen von diesem Zwischenfall sei die Betriebsversammlung, bei der Fragen oder andere Wortbeträge von Beschäftigten untersagt waren, aber friedlich verlaufen.