Dresden: Asylwerber tot aufgefunden

(14.1.2015/hg)

In Dresden-Südost wurde am Dienstagmorgen die Leiche eines 20-jährigen Flüchtlings aus Eritrea entdeckt. Der Asylwerber Khaled I. Lag leblos im Innenhof eines Plattenbaublocks, in dem er zusammen mit 7 anderen Flüchtlingen in einer zugeteilten Wohnung lebte. Die Behörden wollten zunächst keine Anzeichen für ein Gewaltverbrechen erkennen. “Die Ermittlungen ergaben bislang keine Anhaltspunkte auf eine Fremdeinwirkung. Die genaue Todesursache soll jedoch im Rahmen einer Sektion geklärt werden”, sagte Polizeisprecher Thomas Geithner zunächst der MOPO24.

Wenig später allerdings wurde klar, dass die Mordkommission die Ermittlungen übernommen hat. Dresdens Polizeipräsident Dieter Kroll erklärte nun: „Aus den äußeren Merkmalen der Leiche ist nicht abzuleiten, was passiert ist. Es besteht ein Anfangsverdacht auf einen unnatürlichen Tod. Die Mordkommission ermittelt.“ Die Mitbewohner von Khaled I. berichten zudem von Einschüchterungen und Übergriffen, Montag Abend habe man Angst gehabt, aus dem Haus zu gehen.

Seit Wochen wachsen in Dresden die jeden Montag durchgeführten rechten Demonstrationen der PEGIDA. Von Teilnehmern der Demonstration wurden erst vor kurzem migrantische Jugendliche angegriffen.

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