Der Preis der Kriege: USA setzen NATO-Verbündete unter Druck
(05.10.2011/dpa)
Auch die sogenannten neuen Kriege kosten Geld – viel Geld. Das zu beschaffen, fällt den NATO-Staaten angesichts leerer Staatskassen immer schwerer.
US-Verteidigungsminister Leon Panetta gab daher am Mittwoch seiner Besorgnis Ausdruck, dass Feldzüge wie die in Afghanistan oder Libyen künftig ohne ein noch stärkeres US-Engagement nicht mehr zu bewältigen sein würden.
Im Klartext heißt das: die Verbündeten sollen sich noch intensiver an der auf Hochtouren laufenden Mordmaschinerie beteiligen. Panetta drückte sich bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel freilich diplomatischer aus. Die Sparzwänge in den 28 Mitgliedstaaten dürften kein Grund sein, Sicherheitsbelange zu vernachlässigen, erklärte in einer Grundsatzrede.
Vom NATO-Gipfeltreffen in Chicago im Mai 2012 erhofft sich Panetta, dass „Einschnitte bei den Verteidigungsausgaben zu stoppen“ sein werden.