Bundesregierung: Deutsch-ägyptisches Verhältnis ernsthaft belastet

(05.06.2013/dpa) 

Die Bundesregierung reagiert mit tiefer Enttäuschung auf das Urteil eines ägyptischen Gerichts gegen Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). „Die Bundesregierung hat das Urteil mit großer Bestürzung zur Kenntnis genommen und hält es für eine ernste Belastung des deutsch-ägyptischen Verhältnisses“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Seibert nannte das Strafmaß unverhältnismäßig. Auch stehe das Urteil in eklatantem Widerspruch zu dem kürzlich geschlossenen Kulturabkommen zwischen beiden Ländern.

Ein Gericht in Kairo hatte am Dienstag zwei deutsche Mitarbeiter der CDU-nahen Stiftung in Abwesenheit verurteilt. Sie sollen illegal ausländisches Geld verwendet haben, um Unruhe in Ägypten zu schüren, so das Gericht. Der ehemalige Leiter des KAS-Büros in Kairo, Andreas Jacobs, wurde in Abwesenheit zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, eine Mitarbeiterin soll zwei Jahre hinter Gitter.

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