Bundeskartellamt verhängt Bußgelder gegen ThyssenKrupp

(05.07.2012/dpa)

Das Bundeskartellamt hat wegen wettbewerbswidriger Absprachen auf dem Schienenmarkt gegen vier Produzenten und Lieferanten von Schienen Bußgelder in Höhe von knapp 125 Millionen Euro verhängt. Die ThyssenKrupp-Tochter GfT Gleistechnik muss mit 103 Millionen Euro die höchste Strafe zahlen.

Über viele Jahre hätten sich die Lieferanten gegenseitig nahezu konstante Quoten am Auftragsvolumen zugesichert, begründete der Präsident der Behörde, Andreas Mundt, heute die Entscheidung. Hauptabnehmer war die Deutsche Bahn (DB), die auch als Hauptgeschädigte gilt und rund 500 Millionen Euro durch das Kartell verloren hat. Betroffen von der Bußgeldverhängung sind auch Tochterfirmen der Unternehmen Vossloh und Voestalpine. Die Ermittlungen gegen weitere Unternehmen dauerten an, hieß es. Die Behörde werde nun die Untersuchungen auf andere Bereiche verlagern wie Schienen und Weichen für regionale und lokale Nachfrager.

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