Blutige Kämpfe im Südsudan

(16.01.2014/dpa)

Im Südsudan-Konflikt geht die Gewalt in dem ostafrikanischen Land weiter. Vor allem rund um die Stadt Malakal im Norden hätten in den vergangenen Tagen schwere Kämpfe getobt, berichtete der französische Sender RFI am Donnerstag. Beobachtern zufolge sollen Rebellen, die Ex-Vize-Präsident Riek Machar nahestehen, die Hauptstadt des ölreichen Bundesstaates Oberer Nil mittlerweile fast ganz unter Kontrolle haben. Derweil versuche die Armee, die Stadt Bor in der Region Jonglei zurückzuerobern.

In dem Krisenland kämpfen seit Mitte Dezember Regierungstruppen von Präsident Salva Kiir gegen Machars Rebellen. Bei den Gefechten in Malakal ist auch ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer angeschossen worden. Der Jugendleiter sei außerhalb des Dorfes ins Kreuzfeuer geraten, teilte die Stiftung mit. Der Plan, die 94 Kinder des Projektes auf einem UN-Gelände in Sicherheit zu bringen, misslang zunächst. Die Evakuierung musste wegen der schweren Kämpfe gestoppt worden.

Die Diakonie Katastrophenhilfe will unterdessen nach eigenen Angaben ihre Hilfe für die Flüchtlinge um mehr als eine halbe Million Euro aufstocken. 50.000 Binnenvertriebene sollen mit Plastikplanen, Decken, Kanistern, Moskitonetzen, Seife und Kochutensilien versorgt werden.

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