Bankenbetrug: Milliardenschaden für den deutschen Fiskus

(06.11.2013/hg)

Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge sollen die Hypo-Vereinsbank (HVB) und das Schweizer Geldinstitut Sarasin sich über einen längeren Zeitraum durch fragwürdige Aktiendeals am deutschen Steuerzahler bereichert haben. Das gehe aus „internen Unterlagen“, die dem Blatt vorliegen, hervor. Bei den steuerrechtlich dubiosen Geschäften sei es im Wesentlichen darum gegangen, „eine Gesetzeslücke so auszunutzen, dass der Fiskus eine nur ein Mal abgeführte Kapitalertragsteuer doppelt erstatte“. Auch andere Finanzinstitute sollen sich mit ähnlichen Methoden bereichert haben, der Gesamtschaden liege möglicherweise bei „weit über zehn Milliarden Euro“.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt soll bereits Ermittlungen gegen Angestellte der HVB aufgenommen haben.

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