Terrorismus

Terroranschlag in Deutschland vereitelt?

Hinweis: Die Bilder sind aus den archivierten Hintergrund-Texten vor 2022 automatisch entfernt worden.

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Von Alexandra Bader:

Oder false flag-Terror? Mir stehen vorerst die Infos im "Mittagsjournal" des ORF am 5.9.2007 zur Verfügung, dann suche ich im Web: drei Männer, die einer Djihad-Gruppe mit Verbindungen nach Pakistan angehören, sollen geplant haben, Anschläge auf Discotheken durchzuführen, in denen Amerikaner verkehren, sowie auf die Militärbasis Ramstein und den Frankfurter Flughafen.

Man habe die Männer seit Monaten observiert und zugeschlagen, nachdem sie sich Chemikalien besorgten und diese in einem extra gemieteten Ferienhaus zusammenmixen wollten. Unter den Chemikalien soll man sich z.B. Wasserstoffperoxid vorstellen. Der ORF weist sogar, wohl ohne sich etwas dabei zu denken, darauf hin, dass der deutsche Innenminister Schäuble wegen der "Bundestrojaner", dem geplanten Schnüffeln in Privatcomputer unter Kritik ist (oder ab nun: war?).

Die Ingredienzien erinnern an die "Liquid Bombers" letzten Sommer in England, die sich bald als "Hoax" herausstellten, und die auch monatelang überwacht wurden, ohne dass man so recht wusste, was sie eigentlich wollten, Die Elemente "Pakistan" (wo CIA und ISI Mujaheddin ausbilden) und "Wasserstoffperoxid" dürfen auch diesmal nicht fehlen (ein simples Desinfektionsmittel, das man kaum zu einem exakten Sprengmittel umfunktionieren kann).

Verhaftet wurden die drei angeblich, als sie Chemikalien von einem “Lager” zu einem anderen transportierten. Vom Bau eines Sprengsatzes mit Zünder seien sie aber noch weit entfernt gewesen. Und sie wollten, so manche Meldungen, ausgerechnet am 11. September zuschlagen – bisschen knapp angesichts des Embryonalstadiums ihres angeblichen Planes. Agenturen wie APA, dpa, AP, AFP sprachen dennoch von kurz bevorstehenden Anschlägen, ebenso wie sich der  Verteidigungsminister angesichts vereitelter unmittelbar bevorstehender Sprengstoffattentate über die gut arbeitenden Sicherheitsdienste freute. Wäre eigentlich Sache des Innenministers, möchte man meinen.

Man stelle sich doch mal Folgendes vor: die Polizei observiert Drogenhändler oder Menschenhändler. Man hört Telefone ab, kundschaftet Routen aus, kennt beteiligte Personen, weiss, wie Drogen weiterverteilt werden, an welche Bordelle die Frauen "geliefert" werden. Nach dem Zugriff gibt es eine Pressekonferenz, bei der man nicht so genau weiss, was eigentlich ablief: waren es 5 oder 4 Drogenhändler? Gehörten sie zu dieser oder jener Mafia? Wurden sie ihre "Ware" in dieser oder jener Stadt los? Waren es 50 kg Heroin oder doch nur 20? Wurden 40 oder 25 Frauen verschleppt? "Irgendwie irgendwo" war es jedenfalls ein großer Schlag der Sicherheitsbehörden…

Die Welt schreibt: "Nach Informationen von WELT ONLINE sollten in Ramstein und Frankfurt offenbar am 11. September Bomben explodieren.”Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte ließ sie am Dienstagnachmittag ‘drei mutmaßliche Mitglieder einer islamistisch motivierten terroristischen Vereinigung’ festnehmen. (…) Die Festgenommenen haben, so erfuhr WELT ONLINE aus Sicherheitskreisen, ihre Taten offenbar für den 11. September, dem sechsten Jahrestag der Anschläge in den USA, geplant. Die mutmaßlichen Attentäter hatten sich Wasserstoffperoxid in einer so hohen Konzentration beschafft, dass es nur eine Woche gelagert hätte werden können. Außerdem wurden Zünder gefunden.” Man zitiert auch den Spiegel Online: ”Nach Einschätzung von Fahndern wollten sie vermutlich in den kommenden Tagen oder Wochen mit dem Bombenbau beginnen, schrieb „Spiegel Online“. Einen zündfähigen Sprengkörper habe es nach Aussage mehrere Ermittler aber noch nicht gegeben. Auch die Anschlagsziele hätten noch nicht festgestanden.”

Focus schrieb: "Die Ermittler hätten spontan zugegriffen, da die Männer Chemikalien von einem Lager in ein anderes gebracht hätten. Der Onlinedienst beruft sich auf Fahnder, nach deren Einschätzung die Festgenommenen in den kommenden Tagen und Wochen mit den Chemikalien experimentieren und möglicherweise dann mit dem Bombenbau beginnen wollten. Von einem zündfähigen Sprengkörper seien sie weit aber entfernt gewesen. Dem US-Militär liegen keine Informationen über einen Terroranschlag auf den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein vor. „Wir können nicht bestätigen, dass Ramstein das Ziel war“, sagte der Leiter des Pressestabes des US-Oberkommandos für Europa, Jeffrey Gradeck, in Stuttgart. Es gebe keine offizielle Mitteilung von deutschen Behörden an die Amerikaner über den Vorfall. Die Sicherheitsvorkehrungen seien nicht verschärft worden. „Die sind ohnehin immer hoch.“ Ramstein bei Kaiserslautern ist eine der wichtigsten logistischen Drehscheiben für internationale Transport- und Frachtflüge des US-Militärs."

Mit anderen Worten: Widersprüchliches, Absurdes – Liquid Bomber Hoax made in Germany, rechtzeitig zum 9/11 Jahrestag, zu 30 Jahre "deutscher Herbst" und passend zur Kritik an Schäuble und an der massiven US-Präsenz in Deutschland?! Man sah auf Fernsehbildern einen Mann mit Mütze, der nur durch den blauen Overall und die vor den Bauch gelegten Hände von den ihn umgebenden Sicherheitskräften zu unterscheiden ist, da auch sie eine sie halb vermummende Mütze trugen.

Zu Mittag wird am 5.9. eine Pressekonferenz von Innenminister Schäuble übertragen, der recht vage von der Schwierigkeit spricht, auch "Konvertiten" im Auge zu behalten. Besonders solche, die bemerken, dass die Behörden sie observieren, und unverdrossen weitermachen. Dass "Beobachten" eine glatte Untertreibung ist, werden wir noch sehen. Man hat das 35%ige Wasserstoffperoxid, von dem 730 kg in Kanistern gelagert wurden, gegen 3%iges ausgetauscht, heisst es. (Ein Schelm, wer dabei an World Trade Center 1993 denkt, wo die Lenker der Terroristen in den Sicherheitsdienste den Sprengsatz gegen etwas weniger Starkes austauschten, oder an Oklahoma City 1995, wo es genau umgekehrt war.) Die drei Männer seien nach einer "zufälligen" Verkehrskontrolle nervös geworden, sodass man sich für den Zugriff entschieden habe. Dieser wird als "(simultane) Anschläge auf amerikanische Einrichtungen geplant" gemeldet. Die Männer seien keine Unbekannten, wurden schon mal festgenommen, es gab Hausdurchsuchungen.

300 Beamte observierten sie sechs Monate lang, nachdem sie 2006 auffielen, weil sie US-Kasernen ausspähten (wir haben September, nicht Juni 2007). Es habe auch Zusammenarbeit mit amerikanischen Diensten gegeben. Die drei Männer sprachen am Telefon von "Selbstmordattentaten" und kommunizierten auch über Internet (hallo, Bundestrojaner, das tut heute fast jede/r!). "Konvertiten" seien besonders gefährlich, erklärt der dem BND nicht fernstehende Terrorismusexperte Rolf Tophoven flugs auch in österreichischen Medien, da sie sich bewusst für den Islam entschieden. Es erinnert immer mehr an das Liquid-Bomber-Skript, zumal ja gerade jetzt das EU-Parlament eine Lockerung des Verbotes von Flüssigkeiten in Flugzeugen erwirken wollte, was die Kommission ablehnte.

Auf meinen Zetteln finde ich noch diese Stichworte: "wollten amerikanische Einrichtungen in die Luft sprengen", Danielle Spera, ORF Zeit im Bild, 19.30; auch der österreichische Innenminister Günther Platter und Kanzler Alfred Gusenbauer können sich Online-Fahndung vorstellen. "Irgendwo", "irgendwie" sind meine Eindrücke von Schäuble, der die Dimensionen dessen, was passiert wäre, hätte man die drei Männer nicht aufgehalten, nicht weiter ausführen will. Ebenso macht er beinahe zahm auf multikulturelle Gesellschaft, freilich um die nächste Überwachungsschritte durchzusetzen, denen bereits jetzt sogar Soziologen zum Opfer fallen, deren Studien andere gelesen und zitiert hatten. "Konkret fortgeschrittene Planung" kaschiert, dass damit alles und nichts gesagt wird, denn eine Planung kann noch so konkret sein, sie hat immer noch nichts mit dem Beginn der Ausführung zu tun.

Irgendwo-irgendwie reicht kriminelle Energie allein ja nicht aus, wenn man beispielsweise nicht über das geeignete Tatwerkzeug verfügt. Irgendwo-irgendwie haben die drei Männer aber mit Al Qaida zu tun, heute laut Schäuble mehr so ein Netzwerk, wie man sich überhaupt auf Klein- und Kleinstgruppen einstellen muss. Da jede/r eine solche bilden kann und gerade deutsche StaatsbürgerInnen ins Visier kommen, sollte man sich also rasch vor NachbarInnen hüten, wenn man nicht sowieso bereits misstrauisch ist. Die irgendwo-irgendwie Djihad-Union mit irgendwo-irgendwie Al Qaida-Konnex wird auch vom "Experten" Tophoven abgenickt. Was kaum in Medien erwähnt wird, lässt sich auf kritischen Webplattformen finden:

Webuser in Diskussion:
"TATP aus 700l H2O2(35%) reicht niemals für etwas was 550kg TNT entspricht, bestenfalls für ca. 40-50kg.
– Die(gemeint sind die vermeintlich guten Deppen) haben es mit H2O getauscht hoffentlich. Falls sie es nur verdünnt haben, wäre es schlecht. Damit kann man noch TATP herstellen.
-Wie wollten die T-Deppen eigentlich das TATP zum Anschlagort bringen, wenn sie es in der FeWo (Ferienwohnung) mischen wollten?
-35%iges H2O2 ist lange haltbar, nicht nur eine Woche! Da ist auf beiden Seiten Deppenalarm!"

"6 der gestern in Dänemark festgenommenen wurden längst wieder freigelassen. Die anderen zwei sind leider keine Dänen und fallen daher unter das neu geschaffene “Anti-Terror”-Gesetz und können bis zu 28 Tage ohne Haftbefehl oder Anklage in Untersuchungshaft gehalten werden. Die wären sonst wahrscheinlich heute auch frei; und darüber berichtet dann in 4 Wochen keiner mehr."

"Pressemeldungen I: “Wasserstoffperoxid ist nicht länger als eine Woche haltbar”
Pressemeldungen II: “Bis August diesen Jahres seien dann die Fässer mit Wasserstoffperoxid beschafft und zunächst nach Freudenstadt im Schwarzwald transportiert worden”

Pressemeldungen I: Die beschafften Chemikalien haben eine kurze Halbwertzeit, die Zeit drängte also. Allerdings erscheint fraglich, ob die Gruppe den aufwendigen Bombenbau bis dahin hätte fertig stellen können.
Pressemeldungen II: Von einer fertigen Bombe war man noch recht weit entfernt. “Ein Coitus interruptus war das nicht”;”Einen konkreten Plan gab es noch nicht”, sagte ein Ermittler, “doch der Wille war eindeutig erkennbar”
"Noch eine nette Kleinigkeit… den von den US-Amerikanern genutzten militärischen Teil des Frankfurter Flughafens gibt es seit 2005 überhaupt nicht mehr.
Die Schließung der Rhein-Main Air Base und die Rückgabe der verbliebenen 153 ha an Deutschland bis Ende Dezember 2005 wurde am 23. Dezember 1999 vertraglich vereinbart. Am 30. Dezember 2005 erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe durch US-Luftwaffengeneral Mike Snodgrass an den Flughafenbetreiber Fraport."

Da hat wohl jemand gepennt…"
Der Focus schrieb am 12.5.2007 über Islamistengruppen, die Anschläge auf US-Einrichtungen im Rhein-Main-Gebiet planten:
"Die Gruppe, der zwei deutsche Konvertiten sowie drei Türken mit deutschen Pässen angehören, ist Auslöser der jüngsten Terrorwarnungen, über die zwei US-Fernsehsender am Freitagabend berichteten. Dies erfuhr FOCUS aus Ermittlerkreisen der Bundesanwaltschaft und des Bundeskriminalamtes.

CNN und ABC zufolge hatten Sicherheitskreise in Washington vor einem direkt bevorstehenden Anschlag auf das europäische Hauptquartier der US-Landstreitkräfte in der Nähe von Stuttgart berichtet. Die fünf deutschen Islamisten gehören nach FOCUS-Informationen der El-Kaida-nahen Terrorgruppe Islamic Jihad Union an, die in Usbekistan 52 Menschen ermordete. Die verdächtige Gruppe aus dem Rhein-Main-Gebiet wurde in Pakistan militärisch ausgebildet.
Siehe auch Ermittlungen gegen deutsche Islamisten, Focus Mai 2007 und: Gründer der Gruppe war ein "islamistischer Hassprediger" vom Verfassungsschutz, der seit einiger Zeit verschwunden ist.

Neues bei Radio Utopie, Schäuble-Pessekonferenz-Zitate:

"Halten wir also mal fest: die "Islamische Jihad Union" aus Usbekistan ist also angeblich in Pakistan ausgebildet, hat Anschläge in Afghanistan auf Deutsche "VORBEREITET" (wurden da vielleicht sogar welche ausgeführt?), ist laut Generalbundesanwältin Monika Harms irgendwie an militärische Sprengzünder, aber leider nur an 12 Fässer mit 730 Kilogramm Wasserstoffperoxid als Sprengstoff gekommen, der Zugriff durch die GSG 9 vor Ort erfolgte "spontan", weil die drei Männer "mit dem Bau der Sprengsätze begonnen haben", obwohl der angebliche Sprengstoff zuvor laut Aussage von Frau Harms bereits durch "die Polizei" entschärft worden war, also keinerlei Gefahr bestand. Eine von vielen anderen Versionen, die sich zwar alle widersprachen, aber keinerlei kluge Fragen bei den unverschämten Pressekonferenzen der Bundesanwaltschaft, BKA, und Innenministerium produzierten: die Verdächtigen hätten das Haus verlassen, "um woanders weiter zu bauen". Deswegen sei dann der Zugriff "spontan" erfolgt."

"Ein Beamter der Sicherheitskräfte…300 Meter vom Zugriffsort gegen drei seit Monaten beobachteten, aber jetzt spontan festgenommenen, "hochprofessionellen" Sprengstoff-Attentäter (mit Wasserstoffperoxid, aber militärischem Sprengzünder) entfernt…wird durch eine Waffe der Sicherheitskräfte angeschossen."

"Während der Pressekonferenz von BKA-Chef Jörg Ziercke und Monika Harms änderte sich in der Fragestunde erkennbar der Tonfall, als N24 die Live-Berichterstattung beendete. Dann kamen auch andere Fragen durch, Ziercke plauderte nun eher locker mit den Journalisten. Zuerst hatte es am Anfang geheissen, die "hochprofessionellen" Attentäter hätten ihre ständigen Wohnungen, Wohnungswechsel, Reisen, Sprengstoff, militärische Zünder und was sonst auch tückische Attentäter an täglicher Nahrungsaufnahme brauchen, durch Hartz IV und Gelegenheitsjob nebenher finanziert.

Am Ende wagte dann eine Journalist tatsächlich die Frage nach dem Geld. Ziercke: wir überprüfen das, das wird man sehen. Von Hartz IV war keine Rede mehr. Auch erwähnte Ziercke, dass der Zugriff nun erfolgt sein soll, weil man kein "neues Risiko" mehr eingehen wollte, obwohl doch nie eins bestand. Es hätte die Gefahr bestanden, dass die Gruppe "ausser Kontrolle" gerät."

"Zu den Äusserungen von Verteidigungsminister Franz Jung von heute morgen befragt, der mit Detailwissen glänzte, reagierte Generalbundesanwältin Monika Harms erstaunlich: sie wisse auch nicht, inwieweit der Bundesverteidigungsminister in die Sache involviert sei. Das ist seltsam. Musste sie doch wissen dass diese "IJU" in Anschläge auf Deutsche in Afghanistan verwickelt war. Auch die Frage nach dem Militärischen Abschirmdienst liess die Grande Dame der deutschen Justiz leider unbeantwortet. Dem MAD war ungerechterweise überhaupt nicht gedankt worden, wie sonst eigentlich fast allen."

Die "Djihad-Union" stand unter dem Schutz des Verfassungsschutzes, 22.6.2007:

"Gestern berichtete "Monitor", dass der Anführer der Miliz PJAK (PEJAK) hier unter dem Schutz von BND und Verfassungsschutz in Deutschland lebt. Gleichzeitig werden unter den Augen der deutschen Geheimdienste neue Rekruten für "Terroranschläge", also verdeckte militärische Aktionen, nach Kurdistan (Irak) geschleust, die von dort aus in Kurdistan (Iran) operieren und dort bereits einen Stellvertreterkrieg gegen den Iran führen."

"Heute nun verkündeten August Hanning, Staatssekretär im Innern und ex-Geheimdienstchef des Bundesnachrichtendienstes (BND), und sein Vorgesetzter Innenminister Wolfgang Schäuble dass in der Tat unter den Augen deutscher Geheimdienste 10 Verdächtige aus Deutschland ausgereist seien um sich in Militärcamps für verdeckte militärische Aktionen ausbilden zu lassen.
Allerdings nicht für "Terroranschläge" im Iran, sondern für Anschläge in Deutschland. Und auch nicht in von Israel und den USA gestützten Ausbildungslagern in Kurdistan, Nord-Irak, sondern im Grenzgebiet von Pakistan und Afghanistan.

Desweiteren verkündete er uns, wir sollten Angst haben. Die deutschen Geheimdienste seien "alarmiert". Die Hinweise auf mögliche Attentate in der Republik hätten sich gerade in den letzten Tagen verdichtet  Es drohe Terrorgefahr in Deutschland durch Leute, die durch "Taliban" ausgebildet würden, welche im von der NATO besetzten Afghanistan ungehindert Trainingslager für "Terroristen" betreiben könnten. Das hätte man ja auf Video gesehen. Kostenlos und von CBS. Neulich."

Craig Murray, früher britischer Botschafter in Usbekistan, bezweifelt die Existenz einer "Dijhad-Union" in einem Artikel im Jahr 2005. Der Spiegelfechter schreibt:

"Laut Murray handelte es sich bei den Anschlägen um eine gezielte Mordkampagne der usbekischen Regierung, die den Islamisten in die Schuhe geschoben werden sollte. Damals war Usbekistan übrigens ein guter Verbündeter der USA im Kampf gegen Terror – das der blutrünstige Diktator Islam Karimow, wie so viele „Verbündete“ in diesem Kampf, den Terror nur instrumentalisierte, um gegen Regimegegner vorzugehen, war den USA anscheinend ganz recht, konnten sie dadurch das Gespenst eines internationalen Terrorismus aufbauschen. Als Murray seine Beobachtungen und seine Schlussfolgerungen dem Terrorismus-Analysecenter des britischen Geheimdienstes MI5 meldete, unterstützten die britischen Spezialisten Murrays Schlussfolgerungen ohne jegliche Zweifel. Erst als die Amerikaner Druck machten und von einer gesicherten „Al-Quaida Verbindung“ sprachen, knickten die Briten ein und übernahmen die US-Version 1:1, gaben sie aber als eigene Ermittlungsergebnisse aus. Seltsam, da sie laut Murray über gar keine eigene Ermittlungskapazitäten in Zentralasien verfügten. Die Quellen der NSA, die Murray nennt, widerlegen auch die Idee einer – wie auch immer gearteten -Verbindung zu Al-Quaida."

"Der SPIEGEL nimmt eine gesicherte Verbindung der IJU zum sagenumwobenen Al-Quaida Netzwerk freilich als gegeben an und auch BKA-Präsident Zierke verfügt erstaunlicherweise über die gesicherte Kenntnis, sowohl IJU als auch die drei Terrorverdächtigen haben enge Verbindungen zu Al-Quaida. Will das BKA hier drei verwirrte deutsche Islamisten zu einer international operierenden Terrorzelle aufwerten? Wie gelangte das BKA überhaupt zu den Informationen über die drei Verdächtigen? Haben die neuen Anti-Terror Gesetze dazu beigetragen oder war dies eher ein Fall „klassischer Polizeiarbeit“? Oder stammten die Hintergrundinformationen von den US-Behörden? Leider werden diese Fragen von den Medien vernachlässigt – lieber werden unbelegbare Verbindungen zu usbekischen Phantomen gesponnen, die natürlich mit Al-Quaida in einem Boot stecken. Wie sollte es auch anders sein?"

Ganz bestimmt finden "Anschläge auf US-Einrichtungen" auch so statt, dass man dort einfach wie im Supermarkt reinspaziert und es keinerlei Sicherheitsvorkehrungen gibt. Wobei die Frage offen bleibt, seit wann Discotheken "US-Einrichtungen" sind bzw. wozu US-Kasernen "ausspioniert" wurden (das ist auch so einfach wie einen Supermarkt zu betreten), wenn man sich dann doch auf Discos verlegt haben soll..

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Die deutsche Webseite Freace befasst sich u. a. mit den Tücken des Hantierens mit H2O2 und erinnert an das, was bereits bei den "liquid bombers" über Wasserstoffperoxid bekannt war, von dem die Männer angeblich Fässer besorgten, während nur Kanister gezeigt wurden: "Inwieweit die Behauptung, Polizeibeamte hätten von den vorgeblichen Attentätern unbemerkt "frühzeitig" die "in den Fässern befindliche hochprozentige Lösung Wasserstoffperoxid durch eine gefahrlose Austauschlösung" ersetzt, erscheint angesichts der langen Lagerung zumindest eines Teils des Wasserstoffperoxids zumindest fragwürdig, erst recht, da diese unter wenig geeigneten Umständen stattfand. Dieses zerfällt tatsächlich mit der Zeit zu Wasser und Sauerstoff, so daß die Konzentration der Lösung abnimmt. Allein dieser "frühzeitige" Austausch der Chemikalie hat allerdings letztlich dazu geführt, daß praktisch keinerlei Gefahr mehr bestand, daß tatsächlich Sprengstoff hätte hergestellt werden können.

Sollte der "Austauschstoff" wie in einigen Berichten genannt handelsübliches Wasserstoffperoxid mit einer Konzentration von 3 Prozent – statt der 35-prozentigen Lösung, die sich vorgeblich in den Kanistern befand – so wäre zwar mit einem vorhergehenden Bearbeitungsschritt eine Verwendung durchaus noch möglich gewesen, dies hätte aber einerseits das Wissen um den Austausch vorausgesetzt, andererseits hätte sich so aber eine entsprechend weitaus geringere Menge Sprengstoff herstellen lassen. Bemerkenswert ist auch, daß grundsätzlich nur vom Fund der 730 Kilogramm Wasserstoffperoxid gesprochen wird. Tatsächlich wird zur Herstellung des Sprengstoffs Triacetontriperoxid (TATP) neben Wasserstoffperoxid eine noch größere Menge Aceton und eine ebenfalls große Menge einer Säure – wobei Zitronensaft zwar möglicherweise interessante Reaktionen hervorrufen, aber kaum zur Herstellung von TATP geeignet sein dürfte – benötigt. Die "Bombenbauer" müßten also noch weit über einer Tonne weiterer Chemikalien besessen haben. Angesichts der freien Verfügbarkeit von zumindest grundlegenden Beschreibungen zur Herstellung von TATP kann kaum angenommen werden, daß allein das Wasserstoffperoxid gezeigt wird, um so zu verhindern, daß "Bombenbauinformationen" an die Öffentlichkeit gelangen.
Selbst wenn die Männer auch im Besitzt dieser benötigten Stoffe in den entsprechenden Mengen gewesen wären – und das Wasserstoffperoxid in hoher Konzentration vorgelegen hätte – wäre ihnen bei der Verarbeitung dieser Menge Chemikalien aller Wahrscheinlichkeit nach nur eines gelungen: sich selbst in die Luft zu sprengen. Oder wahlweise, sich die nächsten Jahre mit der Produktion zu beschäftigen. So ist es für die Herstellung von TATP beispielsweise notwendig, die Zutaten während der Reaktion deutlich unter Zimmertemperatur zu kühlen. Dies ist bei kleinen Mengen und unter Labor- beziehungsweise Industriebedingungen sicherlich machbar, aber keinesfalls bei den genannten Mengen in einem Ferienhaus. Infolgedessen wäre bei der Reaktion entweder kein TATP entstanden oder es wäre gleich zu einer Explosion gekommen. Tatsächlich ist TATP ein derart instabiler Sprengstoff, daß er ohnehin industriell und militärisch praktisch keinerlei Bedeutung hat. Schon das Fallenlassen eines Behälters mit TATP wird in den meisten Fällen durch den Aufschlag auf den Boden bereits den Sprengstoff zünden.
Aus diesem Grund erscheint es auch fragwürdig, daß sich die Verhafteten vorgeblich ebenfalls bereits "mehrere Zünder" beschafft hatten – sollten hiermit nicht handelsübliche Hammer gemeint gewesen sein. Wäre es den Männern im Widerspruch zu aller Logik tatsächlich gelungen, den Sprengstoff herzustellen, so hätte zweifellos spätestens das Verladen in Fahrzeuge beziehungsweise die Fahrten zu den geplanten Anschlagszielen entweder zur Explosion geführt oder die Aufmerksamkeit von Behörden auf sich gezogen, da die Fahrt dann nur im Schrittempo erfolgt wäre." Fazit:  "Sollten die drei Festgenommenen tatsächlich versucht haben, eine derart große Menge TATP herzustellen – und dies unter derart unzureichenden Bedingungen – um hiermit Anschläge durchzuführen, so handelte es sich hier sicherlich um "Selbstmord-Terroristen", allerdings eher analog zu dem "fliegenden Suizidkommando" aus dem Film "Das Leben des Brian". In dem Fall hat das BKA zweifellos verhindert, daß Menschen durch Sprengstoffexplosionen getötet wurden – die drei Verhafteten."

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