Doppeltes Spiel in Syrien
Hinweis: Die Bilder sind aus den archivierten Hintergrund-Texten vor 2022 automatisch entfernt worden.
Rebellen und westliche Medien –
Von ANDREAS VON WESTPHALEN, 27. April 2015 –
Nichts ist so, wie es scheint. Auch nicht in Syrien. Dies bestätigt einmal mehr die aktuelle Wendung in dem Fall des US-amerikanischen Journalisten Richard Engel, der mit Kollegen im Dezember 2012 in Syrien entführt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war zwar eine Bombardierung Syriens noch nicht zu einem moralischen und strategischen Imperativ erklärt worden, aber die Forderung, dass der Westen die „Freie Syrische Armee“ unterstützen müsse, beherrschte die Debatte. John Kerry, der damalige Vorsitzende im Ausschuss für Außenpolitik, forderte offen eine Hilfe der USA für die Rebellen, um einen Regimewechsel in Syrien herbeizuführen. Der demokratische Senator Joe Lieberman sprach sich für die möglichst umfassende Unterstützung der „Freien Syrischen Armee“ aus. Die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton wünschte sich, dass die Bemühungen zur Unterstützung der Opposition in Syrien verdoppelt werden. US-Präsident Barack Obama hatte eine geheime Unterstützung der syrischen Rebellen autorisiert (3) und nur zwei Tage vor Richard Engels Entführung versprochen, dass die USA eine Koalition syrischer oppositioneller Gruppen als legitime Vertretung Syriens anerkennen würde. (2)
Entführung durch regierungstreue Milizen
Nur wenige Minuten nachdem Richard Engel und sein Team des US-amerikanischen Fernsehsenders NBC die türkische Grenze überquert hatten und in Begleitung von syrischen Rebellen durch eine rebellenfreundliche Gegend fuhren, sprangen 15 schwer Bewaffnete aus den Büschen und entführten Journalisten und Rebellen in einem bereitstehenden Truck. Auf der Fahrt wie auch während der fünftägigen Entführung wurden den Journalisten die Augen verbunden. Als sie beim einem Safe House ankamen, hörten die Journalisten, wie die Leibwache des Rebellenführers exekutiert wird. (4)
Danach wurden die Journalisten von einem Safe House zum nächsten gebracht. Sie wurden mit dem Tod bedroht, ihnen eine Pistole an die Schläfe gedrückt und sie gefragt, welcher von ihnen als Erster erschossen werden sollte. Als sie den Entscheidung ablehnten, führten die Entführer eine Scheinexekution durch. Sie wurden gezwungen, ein Video zu drehen, in dem die Journalisten das Ende der westlichen Einmischung in Syrien fordern mussten. An den Wänden hinter den Entführungsopfern waren pro-Assad-Slogans gesprüht. (5)
Die Entführer machten aus ihrer Unterstützung für den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad keinen Hehl und den entführten Journalisten wurde erklärt, dass sie gekidnappt worden seien, um den Austausch mit sechs Gefangenen der Rebellen zu erzwingen.
Als die Geiseln nach fünf Tagen in einen Minivan gesetzt wurden, um sie zu einem anderen sicheren Ort zu bringen, kamen sie in einen Kontrollpunkt der Ahrar al-Sham Brigade, einer Rebellengruppe. Die Entführer begannen aus dem Minivan heraus zu schießen und zwei von ihnen wurden getötet, unter ihnen der Kopf des Entführungsteams. Den Rebellen gelang die Befreiung der Journalisten (6) und nur wenige Stunden nach seiner Befreiung erklärte Richard Engel auf NBC, dass er sehr sicher sei, seine Entführer gehörten der regierungstreuen Shabiha-Miliz an. (7) In den Tagen nach der Befreiung berichtete NBC und andere US-amerikanische Medien ausführlich über die Befreiung durch die Rebellen.
Entführung durch Rebellen
Vor wenigen Tagen erfolgte eine radikale Wende. Als Richard Engel von der New York Times kontaktiert und informiert wurde, dass diese Hinweise hätten, die Entführer seien nicht die gewesen, die sie vorgegeben haben zu sein, recherchierte Engel selber und ging mit einer neuen Darstellung der Ereignisse online, wenige Stunden bevor der Artikel in der New York Times erschien. Engel erklärt, die Entführer hätten ihnen gesagt, sie seien Schiiten der Shabiba-Miliz und unterstützten Assad. Sie sprachen mit einem entsprechenden Akzent, spielten schiitische Lieder von ihren Handys und servierten sogar den Kaffee in Tassen, die mit schiitischen Symbolen verziert waren. In Wirklichkeit waren die Entführer aber eine sunnitische Verbrecherbande mit wechselnden Allianzen. Zudem hatten sie eine Verbindung zu den Befreiern der Entführungsopfer.
Als die Entführer das Gepäck ihrer Opfer durchsuchten, lösten sie unabsichtlich einen GPS Notsignal aus. Dadurch wurde NBC alarmiert und konnte das Safe House exakt lokalisieren. Der Fernsehsender kontaktierte Mittelsmänner im Nahen Osten. Schließlich drang diese Information auch zu den Entführer vor, denen klar wurde, dass sie aufgeflogen waren.
Für Abu Ayman, den wichtigsten Rebellenchef in der Gegend Syriens, in der sich die Geiselnahme abspielte, wurde das aktuelle Ereignis zu einem sensiblen Thema, da damit die Aussichten auf eine Bewaffnung durch die USA dramatisch schwanden. Ayman kannte persönlich Ezzo Qussab, den Chef der Entführer, und beide hatten auch öffentlich mit einander kooperiert. Sie trafen sich und besprachen eine Freilassung der Journalisten. Die genauen Umstände konnte Engel jedoch nicht recherchieren, weil die Beteiligten heute tot sind. Als die Entführer wieder das Safe House wechselten, kam es zur Schießerei und zur anschließenden Befreiung der Journalisten.
Engel präzisiert in seiner aktuellen Darstellung, dass er weder der Exekution der Leibwache zu Beginn der Entführung, noch den Tod der beiden Entführer bei der Befreiung direkt sehen konnte. Dennoch ist er sicher, dass es sich hierbei nicht um eine Charade gehandelt habe, die die Entführungsopfer von einer echten Befreiungsaktion überzeugen sollte. Engel traf einen der wichtigsten Spendensammler von Abu Ayman, der bestätigte, bei der Befreiung seien tatsächlich zwei Kidnapper erschossen worden.
Engel schließt seine aktuelle Darstellung der Entführung: „Es ist uns nicht gelungen, eine definitive Darstellung des Geschehens in dieser Nacht (der Befreiung) zu erhalten. Aber allen Berichten zufolge ist es klar, dass wir von einer Verbrecherbande für Geld entführt worden und aus Propaganda-Zwecken befreit worden sind.“ (8)
NBC verbreitet vermutlich wissentlich falsche Darstellung
Eine ganz zentrale Frage, die die New York Times nach ihrer Recherche aufdeckte, beantwortet der Bericht von Richard Engel jedoch nicht. Dank des Notsignals hatte NBC das Safe House in Syrien lokalisieren können und wusste, dass dieser Ort von der Rebellen-Gruppe um den Entführer Qussab kontrolliert wurde. NBC schickte einen Araber, der an dem Safe House vorbeifuhr und die Gegend erkundete, wie mehrere Quellen der New York Times berichteten. Ein weiterer Rebellenführer, der bei der Suche half, erklärte in einem Interview, dass Qussab die Entführung der Journalisten zugegeben habe. (9)
Dies führt zu der entscheidenden Schlussfolgerung, dass NBC vermutlich von Anfang an wusste, dass Qussab und nicht regierungstreue Milizen die US-amerikanischen Journalisten entführt hatten. Die New York Times präzisiert zudem, dass die Entführer nicht nur eine kriminelle Bande waren, die öffentlich auch mit regierungsfeindlichen Rebellen kooperierte, sondern sie waren auch an die „Freien Syrischen Armee“ angegliedert. Es ist sehr verständlich, dass Richard Engel und seine Kollegen davon überzeugt waren, sie seien in den Händen regierungstreuer Soldaten und dies entsprechend in den Medien erzählten. So wie aber die klaren Hinweise liegen, hätte NBC niemals wider besseren Wissens diese unwissentliche Falschdarstellung zulassen dürfen. Dies wäre eine sehr perfide Form von Propaganda, die auch nicht davor zurückschreckt, ahnungslose Opfer eine falsche Geschichte erzählen zu lassen.
Auf Anfragen der New York Times und Glenn Greenwald, der sich ebenfalls dieser Geschichte angenommen hat, reagiert die NBC bis heute nicht. (10) Während Richard Engel sich relativ sicher ist, bei seiner Befreiung habe es sich nicht um eine Charade gehandelt, kommt die Recherche der New York Times genau zu diesem Schluss. Mehrere Rebellen, die über ein detailliertes Wissen der Entführung verfügen, haben der Zeitung gegenüber bestätigt, dass die Befreiung inszeniert wurde, als klar geworden war, dass die Entführung die Bemühungen um eine militärische Unterstützung der USA gefährden würde. Abu Hassan, der bei den Bemühungen beteiligt war, die Journalisten zu befreien, berichtet, die Kidnapper hätten realisiert, dass alle anderen Rebellen in der Region an der Befreiung arbeiten würden und sich daher entschieden, die Befreiung zu inszenieren und die Schuld dem syrischen Präsidenten in die Schuhe zu schieben. (11)
Der Journalist Glenn Greenwald zitiert die Mail eines gut informierten westlichen Journalisten, der davon überzeugt ist, die ganze Entführung sei von Anfang an eine Charade gewesen. So seien beispielsweise die Slogans an den Wänden eindeutig Fakes, die im Video hinter den Entführungsopfern zu sehen sind. (12) Es wäre vermutlich nicht das erste Mal, dass Rebellen in Syrien offenbar die Taktik der „Falschen Flagge“ benutzt haben. Alex Thompson, ein Reporter des britischen Fernsehsender Channel 4 berichtete, dass Rebellen der „Freien Syrischen Armee“, die ihn und sein Team begleiteten, sie vorsätzlich in eine Falle gelockt hätten, indem diese sie in eine Gefechtszone in der Nähe von Homs leiteten, wo sie unter Beschuss genommen wurden. Nur mit Glück konnten die Journalisten lebend entkommen. Thompson ist überzeugt, dass ihr geplanter Tod, den regierungstreuen Truppen angelastet werden sollte. (13)
Dickicht von Behauptungen
Joe Biden, Vize-Präsident der USA, hatte „keine Zweifel“, dass die syrische Regierung Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt und die rote Linie damit eindeutig überschritten hatte.i Nur ein Eingreifen des russischen Präsidenten Vladimir Putin konnte die geplante Bombardierung verhindern.
Die UN ließ untersuchen, inwiefern es in Syrien zum Giftgas-Einsatz gekommen war, was der im September 2013 veröffentlichte Bericht bestätigte. Die Untersuchung hatte aber nicht das Mandat, zu bestimmen, wer für den Einsatz verantwortlich war. Weitere Resultate waren, dass regierungsnahe Soldaten weitverbreitete Angriffe auf Zivilisten, Mord, Folter, Vergewaltigung und Verschwindenlassen zu verantworten hätten. Aber auch regierungsfeindliche Truppen hätten Kriegsverbrechen begangen, einschließlich Mord, Folter und Geiselnahmen. Von Januar bis September 2013 seien regierungsnahe Soldaten für acht Massaker verantwortlich, Rebellen für eines. Neun Massaker bedürften weiterer Untersuchung. (14)
Wenig später begann der UN-Menschenrechtsrat eine weiterreichende Untersuchung. Nachdem die Ermittlerin Carla del Ponte Anfang Mai 2013 den Rebellen den Einsatz von Sarin-Gas vorgeworfen hatte, (15) kommt der abschließende Bericht zu dem Schluss, dass das Gas, welches bei zwei Angriffen benutzt worden war, aus dem Besitz der Armee stamme. Zu einer Identifizierung der Täter fehlten aber ausreichende Beweise. (16) Human Rights Watch hingegen spricht bei drei Angriffen von starken Beweisen, die für die Täterschaft der Armee spreche. (17)
Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh analysierte die von der US-Regierung erhobenen Vorwürfe gegen die syrische Regierung im Detail und entdeckte Widersprüche und Verzerrungen. In einem internen Bericht der US-Geheimdienste wurde aufgezeigt, dass eine Fraktion der Rebellen die Fähigkeit hatte, selber Sarin-Gas herzustellen. Hersh sprach mit einer Reihe von Geheimdienstlern, die über die einseitige Darstellung durch die US-Regierung frustriert und wütend waren. Ein Gesprächspartner fühlte sich gar an die Konstruktion des Kriegsgrundes durch den Tonkin-Fall erinnert. (18)
Just im September 2013, als die US-Regierung um Autorisierung für einen Militäreinsatz warb, wurden syrische Rebellen in Türkei bei dem Versuch verhaftet und angeklagt, chemische Substanzen zu kaufen, mit denen sich Sarin-Gas herstellen lässt. (19) Noch undurchschaubarer wurde die Lage in Syrien, als die Aufzeichnung eines Gesprächs zwischen dem türkischen Außenminister und dem türkischen Geheimdienstchef geleaket wurden. Dem Gespräch zufolge sehe Präsident Erdogan den Krieg in Syrien als eine Chance und der Geheimdienstchef erklärte, dass er vier Männer schicken würde, die eine Rakete aus Syrien auf die Türkei abfeuern und damit einen Anlass für den Kriegseintritt der Türkei erzeugen könnten. Das türkische Außenministerium bezeichnete die Aufnahme als „teilweise manipuliert“. (20)
Im Krieg in Syrien ist nichts wirklich eindeutig auszumachen und gerne würde man Joe Biden nach Beweisen für seine eindeutige Schuldzuweisung an die Adresse Assads fragen. Dass gerade in einem solchen Krieg Schwarz-Weiß-Schemata und entsprechende Propaganda – wie das Verhalten vo NBC – hochgefährlich sind, bedarf wohl keiner Erklärung.
Beseelt von der Lehrstunde durch die Lügen im Zweiten Irakkrieg verlangte ein Artikel der Nachrichtenagentur Associated Press auf dem Höhepunkt der US-Werbung für einen Kriegseinsatz die Veröffentlichung der oftmals erwähnten Beweise der US-Geheimdienste. Die Regierung verweigerte jedoch diesen Wunsch. (21)
Mythen und Widersprüche
Glenn Greenwald kommt zu dem ernüchternden Schluss, dass die „Freie Syrische Armee“ keineswegs gemäßigt gewesen sei und dass die stärkste Kraft gegen die Regierung Assads Al Qaida und extremere Gruppierungen waren. (22) Das mutmaßliche Schwarz-Weiß-Denken der US-Regierung führte dazu, dass sie zuerst Assad mit Adolf Hitler verglich und mit allen Kräften die Rebellen unterstützten. Die zunehmende Ausbreitung der ISIS in Syrien führte jedoch dazu, dass – in indirekter Absprache mit der syrischen Regierung – die USA Bombardements in Syrien fliegen und der Friedensnobelpreisträger Barack Obama das siebte muslimische Land in seiner Amtszeit bombardieren lässt (nach Afghanistan, Pakistan, Jemen, Somalia, Lybien und Irak) (23).
So wurde innerhalb weniger Monate der neue Hitler zum indirekten Partner und ehemalige Partner zu Kriegsgegnern. Vielleicht hat es seit dem Verhältnis der USA zum kambodschianischen Diktator Pol Pot keinen solchen radikalen Wechsel der Seiten in der Geschichte mehr gegeben. Wahrlich, die Situation in Syrien ist alles andere als eindeutig und Vereinfachung und Propaganda selten so gefährlich. Die Lage mit 6,5 Millionen Vertriebenen und 4 Millionen Flüchtlingen schon schlimm genug.
Der Blogger Angry Arab schreibt: “Wie kann ich weiter Entwicklungen in Syrien kommentieren? Ich glaube weder dem syrischen Regime noch den oppositionellen Gruppen im Exil: beide haben eine nachweisbare Bilanz an kriminellen Aktionen, Massakern und Lügen und Fabrikationen.“ (24) Bereits im August 2012 hatte er Glenn Greenwald prophezeit: „Syrien ist eine der größten Propaganda-Vorhaben unserer Zeit. Wenn der Staub sich legen wird, wenn er es denn tut, wird alles enthüllt werden.“ (25)
Abo oder Einzelheft hier bestellen
Seit Juli 2023 erscheint das Nachrichtenmagazin Hintergrund nach dreijähriger Pause wieder als Print-Ausgabe. Und zwar alle zwei Monate.
Anmerkungen
(1)http://www.reuters.com/article/2012/08/01/us-usa-syria-obama-order-idUSBRE8701OK20120801
(2) http://www.nytimes.com/2012/12/12/world/middleeast/united-states-involvement-in-syria.html?
(3) http://www.nbcnews.com/id/50306205/ns/msnbc-rachel_maddow_show/t/rachel-maddow-show-friday-december-st/#.VS-jzVVVhBc
(4) https://www.youtube.com/watch?v=C0WEvPb47eA
(5) http://www.nytimes.com/2012/12/19/business/media/richard-engel-of-nbc-is-released-in-syria.html?_r=0
http://worldnews.nbcnews.com/_news/2012/12/18/15994720-a-lot-of-psychological-torture-nbc-news-team-tells-of-kidnapping-ordeal-in-syria
(6) http://www.nbcnews.com/id/50247726/ns/msnbc-rachel_maddow_show/t/rachel-maddow-show-tuesday-december-th/
(7) http://www.nbcnews.com/news/world/new-details-2012-kidnapping-nbc-news-team-syria-n342356
(8) http://www.nytimes.com/2015/04/16/business/media/nbc-news-alters-account-of-correspondents-kidnapping-in-syria.html
(9) https://firstlook.org/theintercept/2015/04/16/nbcs-conduct-richard-engel-kidnapping-serious-brian-williams-scandal/
(10) http://www.nytimes.com/2015/04/16/business/media/nbc-news-alters-account-of-correspondents-kidnapping-in-syria.html
(11) https://firstlook.org/theintercept/2015/04/16/nbcs-conduct-richard-engel-kidnapping-serious-brian-williams-scandal/
(12) http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/syria/9321068/Channel-4-journalist-Alex-Thomson-says-Syria-rebels-led-me-into-death-trap.html
(13) http://www.bbc.com/news/world-us-canada-23859892
(14) http://www.smh.com.au/world/un-team-finds-no-proof-on-chemical-weapons-20130911-2tkv1.html
(15) http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/syria/10039672/UN-accuses-Syrian-rebels-of-chemical-weapons-use.html
(16) http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/HRC/RegularSessions/Session25/Documents/A-HRC-25-65_en.doc
(17) http://www.hrw.org/news/2014/05/13/syria-strong-evidence-government-used-chemicals-weapon
(18) http://www.lrb.co.uk/v35/n24/seymour-m-hersh/whose-sarin
(19) http://www.hurriyetdailynews.com/syrian-rebel-groups-sought-to-buy-materials-for-chemical-weapons-prosecutors-say.aspx?pageID=238&nID=54365&NewsCatID=341
(20) http://www.ibtimes.co.uk/turkey-youtube-ban-full-transcript-leaked-syria-war-conversation-between-erdogan-officials-1442161
(21) http://www.huffingtonpost.com/michael-calderone/obama-administration-ap-syria_b_3890207.html
(22) https://firstlook.org/theintercept/2015/04/16/nbcs-conduct-richard-engel-kidnapping-serious-brian-williams-scandal/
(23) https://firstlook.org/theintercept/2014/08/26/fun-empire-fighting-sides-war/ https://firstlook.org/theintercept/2014/09/23/nobel-peace-prize-fact-day-syria-7th-country-bombed-obama/
(24) http://angryarab.blogspot.de/2012/05/hula-massacre_27.html
(25) https://firstlook.org/theintercept/2015/04/16/nbcs-conduct-richard-engel-kidnapping-serious-brian-williams-scandal/