Wer solche „Friedensforscher“ hat, braucht keine NATO-Sprecher mehr
Ein aktuelles Gutachten führender deutscher Friedensforscher unterwirft sich dem Narrativ der Regierung, schreibt Tobias Riegel. Denn diese “Friedensforscher” unterstützen unter anderem den Ruf nach mehr Waffen und positionieren sich gegen Verhandlungen:
Die verwendete Sprache von beteiligten Wissenschaftlern könnte streckenweise einem ukrainischen Propagandakanal entnommen sein: Ein Stopp der Waffenhilfe werde eine militärische Niederlage der Ukraine und voraussichtlich deren Zerschlagung nach sich ziehen, „einhergehend mit einer Besatzungspraxis von Folter, Verschleppung, sexueller Gewalt und gezielten Tötungen“, sagte Deitelhoff weiter. Zudem sei zu befürchten, „dass Russlands Expansionsdrang damit nicht abnehmen“, sondern „eher zunehmen wird“. Fazit der Institutschefin: „Dies würde die Sicherheitslage für ganz Europa weiter verschlechtern“. Gegenwärtig seien Friedensverhandlungen daher „weder für die Ukraine noch für Europa eine realistische Option“. Diese „Analyse“ ist inakzeptabel und sie muss scharf zurückgewiesen werden. Sie ist geeignet, den Krieg unnötig zu verlängern und sie fügt sich nahtlos ein in die Meinungsmache von NATO, Journalisten und Bundesregierung.
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Mehr zu dem Gutachten gibt es bei Telepolis