Versinkt die Ukraine im Korruptionsstrudel?
Korruption in der Ukraine ist nichts Neues. Gerade wird selbst im Mainstream darüber berichtet, weil im Land viele Regierungsmitarbeiter und Militärs entlassen wurden. Florian Rötzer hebt noch einen anderen Aspekt hervor.
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Die Entlassungswelle könnte ein Zeichen dafür sein, dass Präsident Selenskij entschlossen ist, den ukrainischen Augiasstall der Korruption in den staatlichen Institutionen zu beenden. Es könnte allerdings auch ein Versuch sein, die Macht auszubauen, schließlich wird nach dem Krieg ein Hauen und Stechen um die Macht erwartet. Allerdings ist der Sumpf, der sich in der Ukraine auftut und der das erste Kriegsjahr weitgehend unter der Decke geblieben ist, weil die Einheit mit der Ukraine als der Vorhut der Demokratie, der Freiheit oder gar der zivilisierten Welt gefeiert wurde und man dem Land die Türen für einen Beitritt zur EU öffnen wollte oder musste. Jetzt könnte auch in den USA, wenn weitere Milliarden in den Pleitestaat fließen, um ihn funktionsfähig zu erhalten – 38 Milliarden sind angeblich für 2023 erforderlich -, die Stimmung sich verändern und die Unterstützungsbereitschaft in der Bevölkerung schwinden, zumal wenn die Ukraine trotz der Geld- und Waffenlieferungen auch militärisch schwächeln sollte und Konflikte im Inneren mit den machtpolitischen Interessen verschärft aufbrechen.