Stiller Abschied von der Ukraine
Trotz aller Lippenbekenntnisse, fest an der Seite der Ukraine zu stehen, mehren sich die Hinweise, dass der politische Westen nach einem Ausstiegsszenario sucht, um nicht zusammen mit dem osteuropäischen Land in den Abgrund gerissen zu werden. Vielleicht ist dies auch der Hintergrund des Treffens Wolodymyr Selenskyjs mit dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden in Berlin gewesen.
Seit Wochen nun schon wirbelt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Westen mit seinem Plan für den Sieg über Russland durcheinander. Besonders die anfängliche Geheimniskrämerei weckte Hoffnung auf frischen Wind in der aussichtslosen Lage der Ukraine an der Front im Donbass und dem fehlgeschlagenen Abenteuer im Kusker Gebiet. Selenskyj klapperte die Türen der Regierungssitze ab von Washington bis Brüssel und ging mit seinem Plan auch in den europäischen Hauptstädten hausieren.
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Nach den ersten Veröffentlichungen von Teilen des ukrainischen Plans waren die Reaktionen unterschiedlich. Im Vordergrund stand die schon lange von Selenksyj gestellte Forderung, die Tiefe Russlands mit den vom Westen gelieferten Waffen angreifen zu dürfen. Also eigentlich wenig Neues. Besonders die baltischen Giftzwerge waren begeistert, Zurückhaltung herrschte dagegen in Berlin und Washington.
Stiller Abschied von der Ukraine