Psychose gegen rechts
Deutschland dreht durch. Das ist zumindest die Auffassung von Roberto De Lapuente mit Blick auf die hysterischen Reaktionen auf rassistische Gesänge in einer Sylter Bar. De Lapuente geht davon aus, dass die Vorfälle aufgegriffen werden, um den „Kampf gegen rechts“ weiterzuführen, der vom Versagen der Mitte-Links-Regierung ablenken soll.
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Der Kampf gegen rechts hat sich in Deutschland als eine Psychose manifestiert. Man geht ihn nicht nüchtern an, sondern presst ihn in die totale Emotionalisierung — die Rädelsführer dieses vermeintlichen Kampfes fischen bei den emotional Schachen und Geschwächten ab und sorgen dafür, dass die Debatte in völlige Wahnvorstellung und Konzentrationsstörung überführt wird — auf keinen Fall aber sachlich und mit kühlem Kopf.
Es ist ja richtig, an die deutsche Geschichte zu erinnern. Sie zu unterrichten und ja, sie auch nicht zu vergessen. Was sich aber im Laufe der letzten Jahre in Deutschland ausgeformt hat, das hat mit Erinnerung nichts zu tun. Es ist die schiere Getriebenheit und Besessenheit von Geistern, die sich die Deutschen selbst in einer Drastik auferlegen, die nicht gesund sein kann. Aus dieser Debatte gehen die Teilnehmer nicht mental gesund hervor; sie drehen völlig durch, wenn sie sich darauf einlassen. Der Kampf gegen rechts fabriziert Neurotiker und Wahnhafte, die dann Reaktionen an den Tag legen, die eben nicht demokratisch sind, sondern zu dem werden, was sie im Grunde bekämpfen wollen.
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