Politiker oder Demonstrant? Nach diesen Kriterien wählt der ÖRR zufällig Personen aus
Immer wieder werden (Lokal-)Politiker oder eigene Mitarbeiter vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Sophie-Marie Schulz hat sich mit dem Phänomen auseinander gesetzt und zwei Sender befragt. Basis für den Artikel ist ein Twitter-Account, der sich mit dem ÖRR befasst (und von einem CSU-Mitglied geführt wird):
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Bereits vor den „Demos gegen rechts“ verwies der besagte Account auf die teilweise nicht angemessene Kennzeichnung von Interviewpartnern in Sendungen der ARD, des ZDF und von regionalen Formaten. Bisher schwieg der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Doch in den letzten Wochen häuften sich die Fälle, bei denen Demonstranten befragt werden, die aktiv als Politiker tätig sind. Die Berliner Zeitung hat den RBB und den NDR mit zwei konkreten Beispielen konfrontiert.
Beide Sender betonen, dass die Befragten „zufällig ausgewählt werden“. Der RBB führt dazu weiter aus, dass „Menschen, die sich politisch engagieren, ob in Parteien oder nicht, natürlich auch als Teilnehmende einer Demonstration ihre Meinung abgeben“ können.