„Politik und Medien wirken, als hätten sie den Verstand verloren“
Er gilt als Wegbereiter des BSW. Im Interview spricht Lafontaine über seine Frau Sahra Wagenknecht, Verhandlungen mit Putin und die Erschießung seines Vaters durch einen US-Soldaten.
Oskar Lafontaine wartet im Café Jobst in Merzig, einer kleinen Stadt im Saarland, wo er mit seiner Frau, der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht, lebt. Auf der Karte stehen Melonenschorle, Aperol Spritz und Sex-on-the-Beach-Cocktail. Er bestellt Cappuccino und lacht über die Frage, ob er Zeit habe: Wir würden schon merken, wenn ihm unsere Fragen auf die Nerven gingen, sagt er.
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Lafontaine ist 81 und wirkt so streitlustig, als wäre er nicht im Ruhestand, sondern immer noch Oppositionsführer. Manchmal sieht er auf sein Handy, auf dem Nachrichten eintreffen. Aus Berlin, von seiner Frau.
Oskar Lafontaine im Interview: „Politik und Medien wirken, als hätten sie den Verstand verloren“