Pandemieplan für die Schublade
Als die Corona-Krise begann gab es einen Pandemieplan. Der aber wurde zuerst größtenteils ignoriert und dann geändert, schreibt Paul Schreyer. Sein Fazit:
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Einerseits wurde der seit 2017 existierende Nationale Pandemieplan im März 2020 an die aktuelle Situation angepasst und wurden die darin enthaltenen, evidenzbasierten Surveillancesysteme als wichtig für die Lageeinschätzung bezeichnet. Sie wiesen jedoch Mitte März 2020 im Vergleich zu den Vorjahren eine ungewöhnlich geringe Zahl an grippeähnlichen Erkrankungen aus. Parallel zu dieser Diskrepanz begann die Fixierung auf „Fallzahlen“. Die flächendeckenden Schulschließungen wurden innerhalb weniger Tage ohne stabile wissenschaftliche Grundlage beschlossen. Ähnlich wie bei der Hochstufung des Risikos für die Bevölkerung blieb und bleibt eine verlässliche und nachvollziehbare Datenbasis im Dunkeln.
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