Frieden in der Ukraine: Hätten die Istanbul-Verhandlungen den Krieg beenden können?
Das Politikmagazin Foreign Affairs aus den USA hat die gescheiterten Verhandlungen in Istanbul zwischen der Ukraine und Russland rekonstruiert. Demnach war man damals dem Frieden näher als viele heute glauben wollen. Ein Artikel von Nicolas Butylin.
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In Kremlkreisen wird wiederholt behauptet, dass ein Deal auf dem Tisch lag, der den Krieg hätte beenden können. Die Ukraine habe jedoch aufgrund des Drucks ihrer westlichen Partner – besonders der britische Premier Boris Johnson wird im russischen Narrativ gerne genannt – davon Abstand genommen. Ukraine-Unterstützer minimieren hingegen immer wieder die Bedeutung der Istanbul-Gespräche und behaupten, dass die Parteien lediglich die gegenseitigen Anträge durchgingen und Zeit für Neuausrichtungen auf dem Schlachtfeld gewinnen wollten. Liegt die Wahrheit vielleicht in der Mitte?