Der Ukraine droht der Staatsbankrott
Die Ukraine muss Kredite umschulden. Wenn das nicht bis August gelingt, droht ihr der Staatsbankrott, schreibt Karsten Montag und liefert einen Übersicht über die Überschuldung des Landes, aus dem sich die privaten Geldgeber zurückziehen.
Offensichtlich sind große westliche Pensions- und Investmentfonts nicht mehr bereit, auf eine Wende des Krieges in der Ukraine, beispielsweise durch die Entsendung von NATO-Truppen, zu wetten. Das würde bedeuten, dass sie die Drohungen des französischen Präsidenten Macron, im Notfall mit einer signifikanten Anzahl eigener Soldaten in das Kriegsgeschehen einzugreifen, als Bluff werten.
Auf der anderen Seite führen die hohen Kosten des Krieges in der Ukraine, einhergehend mit einem Wohlstandverlust in den Geldgeberländern, zu empfindlichen Einbußen der Zustimmung für diese Politik in aktuellen Wahlen und Umfragen. Ein drohender Zahlungsausfall der Ukraine würde noch höhere Kosten für die Kreditgeberländer nach sich ziehen. Ein daraus folgender möglicher weiterer politischer Machtverlust könnte westliche Entscheidungsträger doch noch zu einem direkten militärischen Eingreifen in den Krieg in der Ukraine bewegen.Abo oder Einzelheft hier bestellen
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