Der Deal, die Freilassung von Julian Assange und die Pressefreiheit
Annette Hausschild sieht eine Gefahr für investigatifve Journalisten, die sich aus dem Deal von Julian Assange mit den USA ergibt. Sie schaut auf das Verfahren vor dem US-Bezirksgericht:
„Es gab keine Opfer, hat die Regierung mir gesagt.“ Dies erklärte Richterin Ramona Manglona am US-Bezirksgericht in Saipan, Marianeninseln, nach Angaben der Ehefrau von Julian Assange, heute früh in ihrer Urteilsbegründung dem Wikileaks-Gründer Julian Assange. Damit ist gerichtlich festgestellt, dass die Behauptungen der US-Regierung, durch die Leaks seien Informanten und Mitarbeiter der US-Armee in Irak und Afghanistan zu Schaden gekommen, keine Grundlage haben.
“Es scheint, als sei dieser Fall nun hier bei mir zum Ende gekommen. Sie werden mit diesem Urteil aus diesem Gerichtssaal als freier Mann hinausgehen. Ich hoffe, dass wieder Frieden einkehren wird.“ Weiter nannte die Richterin Assanges 14 Jahre dauernden Freiheitsentzug, sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft auf engstem Raum und fünf Jahre in Einzelhaft im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London eine „Tortur“ (ordeal).Abo oder Einzelheft hier bestellen
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