Das ZDF und die Unparteilichkeit
Die ersten Diskussionsrunden im ZDF vor der Europawahl fanden ohne das Bündnis Sahra Wagenknecht statt. Paul Schreyer meint, der Sender breche damit seine Verpflichtung, eine freie Meinungsbildung zu gewährleisten.
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Bislang, so heißt es unter der Hand aus dem ZDF, sei auch stets klar gewesen, dass alle bereits im Parlament vertretenen Parteien mit ihren Vertretern in entsprechenden Wahlsendungen auftauchen. Dazu gebe es zwar kein schriftliches Regularium, es sei aber eine akzeptierte Gepflogenheit.
Kritiker wenden ein, Wagenknecht sei ohnehin oft genug im Fernsehen zu sehen, die Aufregung wäre daher verfehlt. Doch darum geht es nicht. Ein gebührenfinanziertes Medium muss einheitliche Standards im Umgang mit allen Parteien und Abgeordneten beachten – ansonsten lässt sich eine Gebührenfinanzierung durch alle Bürger kaum rechtfertigen.
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