Bundesdeutsche Journalistenvereinigungen kultivieren Zersetzung
Florian Warweg möchte für die Nachdenkseiten von den Regierungspressekonferenzen berichten. Das ist nicht so einfach, hat doch der dahinter stehende Verein der Bundespressekonferenz ein Monopol. Warweg durfte nicht Mitglied werden und hat dagegen geklagt. Nun findet die Verhandlung vor Gericht statt.
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Tatsächlich allerdings gibt es zu den Veranstaltungen der Bundespressekonferenz keine ernsthafte Alternative, vielmehr halten Kanzleramt und Bundesministerien nahezu alle Pressekonferenzen in den repräsentativen Räumen des Bundespressekonferenz e.V. ab und gewähren den Mitgliedern auch Audienzen im nicht öffentlichen Teil, aus dem nicht zitiert werden darf. Wer nicht Mitglied ist, kann hierüber nur aus zweiter Hand berichten und insbesondere keine Fragen stellen. Daneben kontrolliert der Bundespressekonferenz e.V. über den Bundespresseball auch das gesellschaftliche Parkett der Medien und verleiht ausgerechnet einen Preis für herausragende Leistungen im Sinne gelebter Pressefreiheit. Während rechtsextreme Publikationen ungehindert Zutritt zur BPK haben, werden die sozialdemokratisch orientierten NachDenkSeiten politisch ausgegrenzt.
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