Abschied vom Altpapier. Der SPIEGEL hat fertig
Vor gut einer Woche veröffentlichte der Spiegel einen umfangreichen Artikel über den Umgang der Universitäten mit Kritikern der aktuellen Politik. Genannt wurden insbesondere Ulrike Guérot, Sucharit Bhakdi, Michael Meyen und Patrik Baab. Die vier haben nun einen gemeinsamen Artikel veröffentlicht, der das Vorgehen des Magazins in einen größeren Zusammenhang stellt.
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Seit Juli 2023 erscheint das Nachrichtenmagazin Hintergrund nach dreijähriger Pause wieder als Print-Ausgabe. Und zwar alle zwei Monate.
Die Heuchelei des SPIEGEL wird zur Waffe: Wir meinen: Er beteiligt sich an Denunziations-Kampagnen, die darauf abzielen, die Universitäten politisch zu säubern, vorauseilenden Gehorsam unter Studenten und Wissenschaftlern zu erzwingen, Zensur durchzusetzen und die wirtschaftliche Existenz der Zielpersonen zu vernichten. Allein dies dokumentiert ihren antidemokratischen Charakter. Der Zerschlagung der Demokratie geht die Zerschlagung der demokratischen, pluralistischen Öffentlichkeit voraus. An dieser Transformation hat der SPIEGEL entscheidenden Anteil, denn er macht sich zum Träger der Gegenaufklärung und beeinflusst so die Transformation des demokratischen Bewusstseins. Dies hat Folgen, die über die direkte Wirkung auf seine Leserschaft hinausweisen. Beiträge wie der von Lisa Duhm tragen bei zur Vergiftung des sozialen Klimas und sägen damit an den Grundlagen der Demokratie.
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