Das Nachrichtenmagazin – 32016-Lateinamerika biegt rechts ab
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Das Nachrichtenmagazin – 3/2016
Lateinamerika biegt rechts ab
Helge Buttkereit
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Seit Juli 2023 erscheint das Nachrichtenmagazin Hintergrund nach dreijähriger Pause wieder als Print-Ausgabe. Und zwar alle zwei Monate.
Anmerkungen und Quellen
(1) Zu den Hintergründen: Glen Greenwald, Was in Brasilien wirklich geschieht, in: Hintergrund.de, 28.4.2016 (http://www.hintergrund.de/201604283934/politik/welt/was-in-brasilien-wirklich-geschieht.html), Original: https://theintercept.com/2016/04/22/to-see-the-real-story-in-brazil-look-at-who-is-being-installed-as-president-and-finance-chiefs/
(2) Selbst die bürgerliche Presse hat registriert und berichtet, welch eine Farce die Abwahl im Abgeordnetenhaus war. So schrieb Spiegel Online (http://www.spiegel.de/politik/ausland/brasilien-parlament-stimmt-gegen-dilma-rousseff-die-analyse-a-1087707.html) von einem „Aufstand der Scheinheiligen“ oder Zeit Online (www.zeit.de/politik/ausland/2016-04/dilma-rousseff-brasilien-amtsenthebung-abstimmung-parlament) vom „Politischen Karneval“ in Brasilien.
(3) Eine aktuelle, knappe Übersicht über die Entwicklung Brasiliens bietet zum Beispiel Gerhard Dilger, Brasiliens Putschisten wollen die ganze Macht, in: Standpunkte 7/2016 (http://www.rosalux.de/publication/42290/brasiliens-putschisten-wollen-die-ganze-macht.html)
(4) Christian Stache, Sozialer Kahlschlag in Argentinien, in: amerika21.de, 6.4.2016 (https://amerika21.de/2016/04/149726/sozial-kahlschlag-argentinien), zur Schockpolitik vgl. Naomi Klein, Die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus, Frankfurt am Main 2007.
(5) Isabel Rauber, Volksregierungen in Lateinamerika – Ende eines Zyklus oder neue politische Zeit?, in: amerika21.de, 16.1.2016 (https://amerika21.de/analyse/140695/gobiernos-populares), Original: http://www.alainet.org/es/articulo/174409 (22.12.2015)
(6) Raul Zibechi, The New South American Political Map, in: Americas Program, 13.2.2016 (http://www.cipamericas.org/archives/18396)
(7) Vgl. den Artikel von Hans Berger Pumpt sie zu Tode in Hintergrund 2/2016
(8) Robert Ojurovic, Alptraum für Venezuela, in: Tageszeitung junge Welt, 25.4.2016
(9) Mark Weisbrod, Das Entschärfen einer Massenvernichtungswaffe, in: amerika21.de, 21.4.2016 (https://amerika21.de/analyse/149430/weisbrot-wechselkurse), Original: http://cepr.net/publications/op-eds-columns/venezuela-dismantling-a-weapon-of-mass-destruction (16.3.2016)
(10) Luis Brotto Garcia, Korrekturen für den Chavismus, in: Correos de las Americás 183/15 (auch online: http://zas-correos-heft.blogspot.de/2016/01/correos-183-23.html)
(11) Reinaldo Iturriza, Für die Wiedergeburt der revolutionären Politik, in: amerika21.de, 2.2.2016 (https://amerika21.de/analyse/142324/lektionen-wahlniederlage), Original: https://elotrosaberypoder.wordpress.com/2016/01/05/para-el-renacimiento-de-la-politica-revolucionaria/ (5.1.2016). Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war Iturriza noch Kulturminister.
(12) Chris Gilbert/Cira Pascual Marquina, Die Fata Morgana vom „produktiven Land“, in: amerika21.de, 26.2.2016 (https://amerika21.de/analyse/145294/fata-morgana-produktives-land
(13) Eine gute Zusammenfassung in deutscher Sprache findet sich unter dem Titel Venezuela: Wirtschaft als Fiction und als Realität im Blog von ZAS Correos, 20.2.2016 (http://zas-texte.blogspot.de/2016/02/venezuela-wirtschaft-als-fiction-und.html). Hier werden die Zahlen der venezolanischen Ökonomin Pasqualina Curcio zusammengefasst und kommentiert, die sich vor allem mit dem Außenhandel und der Inflation beschäftigen.
(14) http://www.hintergrund.de/201503103441/kurzmeldungen/aktuell1/usa-sehen-venezuela-als-bedrohung-sanktionen-verhaengt.html
(15) Vgl. Paolo Stefanoni, Boliva: A Referendum decided by penalty shootout, in: opendemocracy.net, 7.3.2016 (https://www.opendemocracy.net/democraciaabierta/pablo-stefanoni/bolivia-referendum-decided-by-penalty-shootout)
(16) Bret Gustafson, Bolivia after the „No“ Vote, in: NACLA, 7.3.2016 (https://nacla.org/news/2016/03/07/bolivia-after-no-vote),
(17) http://www.telesurtv.net/english/telesuragenda/10-Years-of-Evo-Morales-20151021-0015.html
(18) Vgl. Ximena Montano, Correa unter Druck, in: Lateinamerika Nachrichten 495/496, September/Oktober 2015 (Online: http://lateinamerika-nachrichten.de/?aaartikel=correa-unter-druck)
(19) Vgl. die Antwort von Ecuadors Botschafter in Deutschland, Jorge Jurado, auf einen Artikel von Ximena Montano in der Tageszeitung Neues Deutschland. 18.9.2015 (https://amerika21.de/dokument/130123/jurado-gegendarstellung)
(20) Vgl. Claudio Katz, Is South America’s ,progressive cycle’ at an end? Neo-developmentalist attempts and socialist projects, in: Lifeonleft, 5.2.2016 (http://lifeonleft.blogspot.de/2016/02/is-south-americas-progressive-cycle-at.html)
(21) Vgl. ebenda.
(22) Ulrich Brand, Einleitung, in: Ders. (Hrsg.), Lateinamerikas Linke, Hamburg 2016 (Dem Autor lag zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Artikels nur die Einleitung des Buches vor.)
(23) Vgl. zu dem widersprüchlichen Verhältnis zwischen Regierung und Volk, Regierung und Staat sowie Staat und Volk den instruktiven Aufsatz von Isabel Rauber, Die demokratisch-kulturelle Revolution. Betrachtungen aus Lateinamerika, in: Utopie Kreativ 206 (Dezember 2007). Dort heißt es: „Nach dem, was heute in Venezuela und Bolivien geschieht, gibt es keine Berechtigung zu behaupten, es sei unmöglich, strategische Umgestaltungen durchzuführen, wenn man an der Regierung ist, weil der Staat in den Händen von feindlichen Sektoren sei und man noch nicht die notwendigen Kräfte habe, um die vorgesehenen Veränderungen anzustoßen. Wenn auch das Gewicht des bürokratischen und oligarchischen Staates zunächst überwiegt, so lehren die Erfahrungen, dass es möglich ist, sich darüber hinwegzusetzen und das zu tun, was getan werden muss, um die eigenen Kräfte aufzubauen, zu entwickeln und zu stärken: die Beteiligung des Volkes als Protagonist in diesem Prozess und damit den Aufbau der Macht des Volkes, was zugleich das Erwachsen des kollektiven Akteurs ist, seiner revolutionären Bewusstheit und Organisation. Genau deshalb nötigt die Praxis in Venezuela und Bolivien heute zu einer großen kulturellen und politischen (praktisch-erzieherischen) Umgestaltung; diese bildet die ständige und unerlässliche Basis und Plattform für die Veränderungen. Die Errungenschaften liegen auf der Hand, ebenso die Herausforderungen.“
(24) Die beste Beschreibung der Basisorganisation in deutscher Sprache liefert Dario Azzellini, Partizipation, Arbeiterkontrolle und die Commune, Hamburg 2010. Einige Interviews mit Basisaktivisten aus dem Jahr 2010 sind zu lesen in: Helge Buttkereit, Wir haben keine Angst mehr, Bonn 2011.
(25) „Es gibt eine Führungskrise in Venezuela“, Interview von Jan Kühn mit Nicmer Evans, in: amerika21.de 22.8.2015 (http://amerika21.de/analyse/126446/interview-nicmer-evans), wobei das Problem des fehlenden Produzentenbewusstseins von ihm nur mittelbar angesprochen wird.